Berufliche und familiäre Probleme durch Parkinson

Es ist das Ziel, Leistungsfähigkeit im Beruf und soziale Kontakte so lange wie möglich zu erhalten.

Obwohl eine Parkinsonerkrankung zu Beginn meist nicht zu Beeinträchtigungen in der beruflichen Leistungsfähigkeit führt, kann sich dies im Verlauf bei Zunahme der Beschwerden ändern. Das Ziel sollte jedoch sein, die Berufstätigkeit und die damit in Zusammenhang stehenden sozialen Kontakte so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung darüber ist jedoch individuell verschieden und sowohl von den im Vordergrund stehenden Krankheitszeichen, als auch von den beruflichen Anforderungen abhängig. Wir können, unterstützt durch eine neuropsychologische Testung sowie Verhaltensbeobachtung im Team, eine Leistungsbeurteilung durchführen und Sie bezüglich der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sozialmedizinisch beraten. Sofern Ihr Aufenthalt in Kostenträgerschaft einer Rentenversicherung stattfindet (‚Reha‘ = Anschlußheilbehandlung [AHB] oder Heilverfahren) können wir auch abschließend mit dem stationären Aufenthalt ein qualifiziertes Rentengutachten abgeben.

Ein weiterer Punkt ist – gerade bei früh Erkrankten – die aus der Parkinsonerkrankung resultierende hohe psychosoziale Belastung mit größerer Einschränkung der Lebensqualität. Dabei sind vor allem die Auswirkungen auf die Familie (Partner + jüngere Kinder) zu nennen. So sind die Partner häufig durch die Übernahme vieler Alltagsaufgaben, sowie im Verlauf durch die Pflege des Betroffenen überfordert. Außerdem kann die Partnerschaft durch den Rollenwechsel ins Ungleichgewicht geraten. Kinder hingegen leiden oft darunter, außerhalb der Familie nur selten über die familiäre Situation sprechen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund des nicht vorhersehbaren Verlaufes der Erkrankung gemeinsame Zukunftspläne immer wieder neu angepasst werden müssen. Abhängig von der individuellen Problemkonstellation können wir Sie beratend und/oder psychotherapeutisch unterstützen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie unter http://www.parkinsonverstehen.de/