Der positive Einfluss sportlich-aktivierender Verfahren

Sportliche Aktivität führt zu Konditionierung und beeinflusst den Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen.

Möglichst frühzeitig, d.h. unmittelbar nach Diagnosestellung sollte mit aktivierender Sporttherapie begonnen werden. Begründet wird dies u.a. mit zunehmenden wissenschaftlichen Hinweisen, dass sportliche Aktivität nicht nur zu einer Konditionierung führt, sondern auch eine positiv modulierende Wirkung auf den Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen zeigt. Zur Anwendung kommen sowohl ein Kraft- ,als auch ein Ausdauertraining, welches an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden sollte. So kann z.B. ein Ziel des Krafttrainings eine Kräftigung der Rückenmuskulatur und Hüftmuskulatur zur Haltungsverbesserung und Gangsicherung sein, was auch gerne im Rahmen einer regelmäßigen medizinischen Trainingstherapie erfolgen kann. Für das Ausdauertraining steht eine Vielzahl von Sportarten zur Verfügung. Sehr geeignet und hinsichtlich der Wirksamkeit mit Studien belegt ist das Nordic Walking. Ebenfalls erwiesenermaßen bei Morbus Parkinson wirksam ist Tai Chi. Zu Hause sollten die sportlich-aktivierenden Verfahren idealerweise zusammen mit dem Partner bzw. in Gemeinschaft fortgeführt werden, um eventuellen motivationalen Defiziten entgegenzuwirken.